Die Stimme ist Ausdruck der Persönlichkeit. Die Atmung hat eine starke Verbindung zu den unbewussten Funktionen des Körpers, aber auch zu den psychischen Vorgängen.
So ist es leicht vorstellbar, dass es nichts in unserem Körper gibt, was nicht irgendwie mit der Atmung verbunden ist.
Die Arbeit an der Atmung berührt einerseits die körperlichen, aber auch die psychischen Vorgänge in uns. Für die Stimmproduktion hat die Form der Ausatmung eine große Bedeutung für die Tonerzeugung, das heißt, je konstanter der Strom der Ausatmung ist, um so besser werden Klang, Resonanz und Tragfähigkeit der Stimme.
Die Atemtherapie beschäftigt sich also mit dem Erfahren der Atemräume, der Atemqualität, des Atemrhythmus. Die Atmung kann demnach auch von unterschiedlichen Lebenssituationen abhängig sein. Selbstwahrnehmung, Tonusregulierung und Haltungsaufbau spielen dabei eine wichtige Rolle.
Ziele dabei sind erste Atemerfahrung zu machen, und speziell zu lernen, daß die Atembewegung in verschiedenen Körperregionen spürbar ist.
Ein weiteres Ziel ist der Abbau von Hochatmung zugunsten der costo-abdominalen Atmung*, das heißt, Aktivierung des Zwerchfells als Hauptmuskel der Atmung und der Atemhilfsmuskulatur.
Das ist der Hauptgedanke der Atemarbeit in der Logopädie.
Das Therapieangebot richtet sich sowohl an Patienten mit organischen bzw. funktionellen Stimmstörung (Dysphonie) als auch an diejenigen deren Stimme besonderen Anforderungen und Belastungen, z.B. durch Ausübung eines "Sprechberufs", als Lehrer, Moderator, Dozent, Schauspieler, Sänger ... ausgesetzt ist.
Ein abgestimmtes Trainingsprogramm von Atem-und Stimmübungen
verhilft zu einem besseren Körpergefühl und mehr Bewusstheit im Umgang mit ihr.
Verspannungen und emotionale Blockaden werden gelöst. Die Übungen öffnen
den Weg zu mehr Lebendigkeit und Selbstbewußtsein im Alltag.
Meine Methoden zeigen Ihnen effektive Wege zu lebendigerem Sprechen,
z. B. bei Vorträgen, Präsentationen oder auch in freier Rede.
Sie werden lernen unverstellt und überzeugend zu sein.
Bei einer Stimmstörung muss unterschieden werden ob sie organische Ursachen hat wie z. B. durch eine Kehlkopfentzündung oder funktionell (das heißt durch die Art wie wir unsere Stimme benutzen) bedingt ist.
Denn die Stimme hat viel mit unserer Stimmung zu tun und ist Ausdruck unseres seelischen Befindens.
* Bauch-Zwerchfell-Flanken-Atmung